Bombenentschärfung – THW Landshut unterstützt Stadt Landshut bei der Evakuierung

Am 8.5.2024 wurde bei Erschließungsarbeiten in der Nähe des Landshuter Hauptbahnhofes eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Aufgrund dessen wurde von der Stadt Landshut der Fachberater THW alarmiert. Bei den anschließenden Besprechungen wurde beschlossen, dass zur Entschärfung der Fliegerbombe ein Sicherheitsbereich von 500 Meter um den Fundort einzurichten ist. Die mehr als 2.000 Einwohner in diesem Bereich müssen während den Arbeiten der Kampfmittelbeseitiger ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Aus diesem Grund wurde um 16.30 Uhr Vollalarm für den OV Landshut ausgelöst. Die Aufgabe lautete zusammen mit der FF Landshut die betroffenen Anwohner über die am nächsten Tag stattfindenden Entschärfungsarbeiten zu informieren. Gleichzeitig wurden die Bewohner aufgefordert das gefährdete Gebiet bis 10.00 Uhr morgens zu verlassen. Dem THW wurde ein Gebiet im Umkreis eines Altenheimes zugewiesen. Laut Auskunft der Stadt Landshut sind dort rund 600 Einwohner betroffen. Die 47 Helfer gingen im Einsatzgebiet von Haustüre zu Haustüre und informierten die Bewohner mündlich. Betroffen waren nicht nur Einfamilienhäuser sondern auch Hochhäuser. Hier wurde an allen Wohnungstüren geläutet. Zusätzlich wurden Informationsblätter in mehreren Sprachen an den Hausgängen und Wohnungstüren aufgehangen. Bei einigen Gesprächen wurden auch Bewohner angetroffen, die für das Verlassen der Wohnungen Unterstützung benötigen. Diese Informationen wurden von den Einsatzkräften erfasst und anschließend an die Sanitätsdienste übergeben, welche sich am Folgetag darum kümmerten. Gegen 21.00 Uhr war der Einsatz an diesem Abend beendet.

Am 9.5.2024 begannen die Arbeiten für den THW OV Landshut um 9:00 Uhr, wieder mit einem Vollalarm durch die ILS Landshut. Insgesamt fanden sich 59 Helfer im Ortsverband ein. Die Aufgaben lauten: Entsendung eines Fachberaters in die Einsatzleitung der Stadt Landshut, Kontrolle des Einsatzgebiet von gestern, ob alle Bewohner die Häuser und Wohnungen verlassen haben. Außerdem leisteten wir Unterstützung bei der Betreuung der Evakuierten in einer Notunterkunft. Nach der erfolgreichen Kontrolle des gefährdeten Gebietes, wurden von unseren Helfern mehrere Straßensperrungen personell besetzt. Eine weitere Aufgabe bestand darin, das betroffene Gebiet der Flutmulde mit einer Drohne zu überwachen, so dass etwaige Passanten, die die Sperren umgingen schnellst möglichst entdeckt werden konnten. Gegen 13.30 Uhr wurde die erfolgreiche Entschärfung der Fliegerbombe gemeldet, so dass alle Sperren aufgehoben werden konnten. Nach der Rückkehr in die Unterkunft war unser Einsatz gegen 14.00 Uhr beendet.
Der Oberbürgermeister der Stadt Landshut, Alexander Putz, dankte in einem Interview für die Landshuter Zeitung den rund 330 Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Polizei, des BRK´s, des Malteser Hilfsdienstes, des THW´s und des Kampfmittelräumdienstes für die ruhige und professionelle Arbeit.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.