Die kalte Witterung Anfang Januar 2024 hatte zur Folge, dass sich auf stehende Gewässer eine Eisschicht bildete. Auch auf den Badesee „Gretlmühle“ bildete sich eine solche. Diese seltene Gelegenheit veranlasste den Gruppenführer der FgW mit der Wasserwacht Landshut eine gemeinsame Eisrettungsübung durchzuführen. Hierbei wurde neben den Lebensrettungsanzügen, unterschiedliche Rettungsmittel – wie z.B. Spineboard und Eisrettungsschlitten – auch verschiedene Möglichkeiten der Fortbewegung auf dem Eis ausprobiert. Die Wasserwachte nutzt die Gelegenheit auch zum Eistauchen.
Nachdem von zwei THW-Helfern ein Einstiegsloch ins Eis geschnitten wurde, konnte das erste „Opfer“ – geschützt durch einen Überlebensanzeige und mit Sicherungsleinen gesichert – ins Wasser gehen. Jeder Helfer hatte nun die Gelegenheit im Lebensrettungsanzug gekleidet und gesichert aufs zu begeben und den Verunfallten aus dem gebrochenen Eis zu befreien.
Parallel dazu konnte an einer Stelle mit geringer Eisdicke ein zweites Loch geschaffen werden, so dass gleichzeitig an zwei Einbruchstellen geübt werden konnte.
Bei der Übung konnten sehr gut die Vor- und Nachteile der beiden eingesetzten Rettungsmittel beobachtet werden. Weiterhin konnte erlebt werden, dass man sich selbst beim Einbrechen bzw. nach dem Einbruch ins Eis nicht retten kann.
Als Übungs Fazit konnte resümiert werden, dass die Eisrettung nur im Team erfolgreich durchgeführt werden kann, da es hierbei auf eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Retter auf dem Eis und der Sicherungsmannschaft am sicheren Ufer ankommt.
Hinweis: Bitte begeben Sie sich nicht auf ungesicherte, unbeaufsichtigte Eisflächen. Ohne Ausbildung, geeignete Schutzkleidung und Sicherungsmaßnahmen besteht Lebensgefahr.